Altdorf wollte nachlegen verliert aber in Luzern
Nach dem Sieg im letzten Spiel muss sich Altdorf gegen den LSC mit 5-3 geschlagen geben. Die Luzerner setzten sich aufgrund einer starken Phase in der zweiten Hälfte durch
Nur drei Tage nach dem Vollerfolg gegen Rothenburg stand bereits das nächste Pflichtspiel für den FC Altdorf an. Das Team von Dominic Herger und Alex Cadorna musste zum Nachtragspiel gegen den Luzerner Sportclub antreten. Altdorf wollte den Schwung mitnehmen und das Formtief vom LSC ausnutzen. Die Luzerner haben in der aktuellen Rückrunde noch keinen einzigen Punkt geholt. Dennoch wusste man im Urner Hauptort über die Stärken der Stadtluzerner Bescheid. So versuchte das Team die Luzerner hoch anzulaufen und ihnen jeglichen Spielfluss zu nehmen. Dies gelang den Urnern gut und bereits in der fünften Minute durften die mitgereisten Gästefans zum ersten Mal jubeln. Manuel Ruhstaller lancierte Tobias Nickel mit der Hacke auf dem linken Flügel. Dieser schlug den Ball halbhoch auf den ersten Pfosten, wo Markus Zurfluh angerauscht kam. Dieser verlängerte den Ball in die weite Ecke zur Führung. Altdorf verteidigte nach diesem Treffer weiterhin aggressiv gegen den Ball und die Luzerner kamen nie gefährlich vor das Tor von Torhüter Kai Nicolas Stutz. Hier war auch die Rückkehr von Toni Pavic zu bemerken, welcher der Altdorfer Defensive Stabilität zu geben schien.
LSC übernahm das Spieldiktat
Mehr und mehr übernahm aber der LSC das Spieldiktat und die Urner waren oftmals den berühmten Schritt zu spät. So schlug der Ball durch Dardan Krasniqi in der 28 Minuten nach einem Konter unhaltbar in der linken Ecke ein. Nach diesem Ausgleich war der LSC deutlich spielbestimmender und konnte nach einer cleveren Eckballvariante zum zweiten Mal jubeln. Torschütze war der Luzerner Januzaj. Altdorfer kam fast nicht mehr über die eigene Platzhälfte und waren somit glücklich, als der Unparteiische zur Pause pfiff.
Altdorfer Antwort nach der Pause
Die Pausenansprache der Trainer schien gewirkt zu haben. Nur eine Minute nach dem Wiederanpfiff fasste sich Matej Ilicic ein Herz und zog nach einem Abpraller direkt ab. Mit diesem Prachtschuss traf Ilicic zum 2:2. Altdorf schien wieder zurück im Spiel zu sein und verteidigte wie zu Beginn des Spiels sehr aggressiv und brach somit den Spielfluss der Luzerner. 20 Minuten war es aber wieder ein Eckball, der erneut von Januzaj verwertet werden konnte. Dieser Treffer wirkte wie ein Genickbruch für die Altdorfer. Die Altdorfer versuchten noch einmal zu reagieren und attackierten mit vollem Tempo. Dadurch wirkten sie jedoch das ein oder andere Mal unsortiert und die Luzerner nutzten dies mit zwei Treffern in der 79. und der 80. Minute, durch Qupi und Krasniqi, aus. Ein letztes Aufbäumen der Altdorfer war nach diesen beiden Treffern nicht mehr ersichtlich. Daran änderte auch der späte Treffer von Fabian Nickel zum 5-3 nichts mehr.
Blick nach vorne
Nun gilt es für die Urner diese Niederlage möglichst schnell abzuhacken. Alles war in diesem Spiel nämlich nicht schlecht. Man schaffte es zum zweiten Mal in Folge, drei Treffer zu erzielen. Ausserdem kam man von einem Rückstand zurück. Es gilt nun individuelle Fehler abzustellen, so dass solche Spiele positiver gestaltet werden können und sich mit voller Leidenschaft, wie gegen den FC Rothenburg, aufzubäumen und in die Partie gegen Sempach reinzugehen.
Telegramm Luzerner SC – FC Altdorf 5:3 (2:1)
Allmend. Tore: 5. Zurfluh 0:1, 28. Krasniqi 1:1, 45. Januzaj 2:1, 46. Ilicic 2:2, 65. Januzaj 3:2, 79. Qupi 4:2, 80. Krasniqi 5:2, 90. Nickel 5:3 – LSC: Schweizer, Sakica, Procopio, Osmanovic, Ludin, Yalcin (78. Gjokaj), Januzaj, Komani, Qupi, Krasniqi (85. Basha), Elshani (78. Murati). Altdorf: Stutz, Gryshchenko, Zgraggen, Pavic, Philipp Zurfluh, Tobias Nickel, Fabian Nickel, Manz (69. Scheiber), Ruhstaller (87. Marty), Markus Zurfluh (69. Tresch), Ilicic (80. Bissig)
Autor: Jamin Schürpf