Team Uri gewinnt ein harziges Duell
Das Team Uri reitet weiterhin auf einer Erfolgswelle. Am letzten Sonntag siegte Uri bereits zum neunten Mal in dieser Saison. Jedoch brauchten die Urnerinnen dafür eine Menge Geduld.
Uri war zu Gast in Küssnacht, die mit 16 Punkten Rückstand der klare Aussenseiter war. Küssnacht wählte deshalb auch eine äusserst defensive Taktik, liess Uri gewähren, versuchte hinten kompakt zu stehen und mit schnellen Kontern zu agieren. Uri hatte zu Beginn Mühe mit dem Spielaufbau und nutzte den Platz nicht wirklich aus. Zu gefährlichen Aktionen kam es nur selten. Entweder wurde der vertikale Ball abgefangen oder der lange Ball wurde zu weit geschlagen. Wenn ein Team gefährlich wurde, waren es die Schwyzerinnen und zwar meistens nach Fehlern auf Seiten von Uri. Das erste Tor an diesem Nachmittag gelang dann auch den Küssnachterinnen. Nach einem weiten Ball kam Ramona Barmettler an den Ball drehte sich um eine Urnerin und schob den Ball gekonnt in die Maschen. Die Führung war nicht unverdient gegen eine zu passive Urner Mannschaft.
Uri wird stärker und dreht die Partie
In der zweiten Hälfte versuchten die Urnerinnen mehr Druck zu machen und kamen nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff zum Ausgleich. Flavia Vanoli eroberte den Ball nach einem Rückpass und schloss den Angriff mit einem gezielten Abschluss ab zum 1-1 Unentschieden. Aber auch nach diesem Treffer war Uri nicht wie gewohnt agil und wirblig. Es schien als wäre das Cupspiel von unter der Woche allen anzumerken. Es fehlte die letzte Energie und den Zuschauerinnen und Zuschauern bot sich ein eher träges Spiel. In der 80. Minute gelang Uri der Führungstreffer dann trotzdem. Nach einem Eckball von Leonie Christen war es wieder Flavia Vanoli, die den Ball flach in die weite Ecke zur 2-1 Führung drosch. In den letzten zehn Minuten konzentrierte sich die Mannschaft von Silvan Kempf und Tim Megert mehrheitlich auf Abwehrarbeit. Die Konterversuche wurden meistens abgefangen und Küssnacht suchte den Ausgleich. Doch in der 92. Minute konnte Uri dann den Sack endlich zu machen. Monika Mulle und Flavia Vanoli spielten sich durch die Hintermannschaft der Schwyzerinnen und am Ende war es Vanoli, die aus spitzem Winkel ihr drittes Tor erzielte. Kurz darauf war die Partie vorbei. Es war zwar keine Glanzleistung von Uri, aber zeigte erneut auf, dass es selbst an einem eher schwachen Tag schwer ist den Leader zu bezwingen.
Autor: Jamin Schürpf